Studienreisen
GSRN goes International
Wir bieten Ihnen regelmäßig die Möglichkeit im Rahmen Ihres Studiums an einer Studienreise / Netzwerkreise ins Ausland teilzunehmen. Das Angebot richtet sich seit 2022 sogar studiengangsübergreifend an alle interessierten Studierenden und Alumni von Studiengängen, die von der Graduate School Rhein-Neckar für die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen durchgeführt werden.
Bericht 2022 (Skandinavien)
Im Juni 2022 konnte endlich wieder eine Netzwerkreise stattfinden. Eva Nefen organisierte zusammen mit Sophia Richter einen Trip nach Skandinavien.
Der erste Teil der Reise führte eine Gruppe des englischsprachigen MBA Programms International Business Management der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen nach Kopenhagen. Dort fand die ISPIM Innovation Conference statt. Das Junior Research Lab bot Nachwuchswissenschaftlern die Chance, sich auszutauschen und neue Impulse für Forschungsansätze zu setzen. Workshops, thematische Diskussionen und Diskussionsrunden boten spannende Einblicke in die neuesten akademischen Forschungsergebnissen und wurden mit praktischen Fallbeispielen aus der Industrie verknüpft. Mit ihrem Studiengangleiter, Prof. Dr. Andreas Gissel, hatten die Studierenden vor Ort die Möglichkeit, diese Impulse mit ihren Studieninhalten zu synchronisieren.
Die Gruppe von Studierenden wurde im zweiten Teil der Reise um Dozierende und Alumni aus weiteren deutsch- und englischsprachigen Weiterbildungsstudiengängen der Graduate School Rhein-Neckar ergänzt. Im finnischen Rauma liegt die Partnerhochschule SAMK, Satakunta university of applied sciences. Dort wurde die Delegation von Marina Wikman empfangen. Diese forcierte im vergangenen Jahr mit Eva Nefen das Double Degree der beiden Hochschulen im MBA-Studiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre / International Business Management. Mit einem zusätzlichen Semester können die Studierenden einen Doppelabschluss in Business Management and Entrepreneurship erwerben. Das Studienprogramm der SAMK ist sehr vielfältig und umfasst unter anderem auch einen Master in Maritime Management für Kapitäne und Schiffsingenieure, die ihr Managementwissen vertiefen wollen. Im Maritime Simulation Center konnten sich unsere Teilnehmenden ans Steuerrad des Schiffes setzen und simulieren in See zu stechen.
Wie die Vernetzung von Theorie und Praxis erfolgreich gelebt werden kann, wurde bei der Firmenbesichtigung von Kongsberg Maritime Finland Oy deutlich. Teppo Lundell, Senior Lecturer of Business Competence, ermutigte seine Studierenden, ihre Fähigkeiten auch außerhalb des Klassenzimmers zu entwickeln. Ein Alumnus der SAMK führte durch das beeindruckende Werksgelände, wo neueste Technologien entwickelt werden, um Lösungen und Produkte für alle Bereiche – vom digitalen Kernsystem des Schiffes bis hin zum Propeller – anbieten zu können. „SAMK students will be employed“ ist also nicht nur ein Marketing Claim.
Kari Sallinen, der Eigentümer von Motoseal Components Oy und langjähriger Geschäftspartner von Prof. Dr. Rainer Busch und Christian May, lieferte spannende Einblicke in sein Familienunternehmen. Seine Masi Schneewerkzeuge sind die führende Marke auf dem skandinavischen Heimwerkermarkt.
Abschließend führte Daniela Tanhua, Head of Teaching, Technology and Maritime Management, die Gruppe durch die historische Altstadt von Rauma, die seit über dreißig Jahren als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet ist.
Bericht 2018 (China): Reise in „Die Fabrik der Welt“
In der Zeit vom 28. September bis zum 8. Oktober 2018 hielt sich eine Gruppe von MBA-Studierenden in der Provinz Guangdong, China auf. Die Teilnehmer*innen studierten in den Fernstudiengängen Internationale Betriebswirtschaftslehre (MBA) und Unternehmensführung (MBA) sowie im berufsintegrierenden Studiengang Betriebswirtschaftslehre (MBA) unter der Führung von Prof. Rainer Busch, Dr. Alexander Unger, Eva Nefen und Christian May. Bei dieser Reise handelte es sich nach 2012, 2014 und 2016 um den vierten Besuch einer MBA-Gruppe bei unseren Netzwerkpartnern in China.
Die Region um die 11 Millionen umfassende Stadt Guangzhou ist ein bedeutender Industrie- und Handelsstandort („Fabrik der Welt“) im Perlfluss-Delta. Hierzu gehören auch die Großstädte Hongkong, Shenzen, Dongguan, Foshan, Jiangmen, Huizhou, Zhongshan und Zhuzai. Auf einer Fläche von der Größe Baden-Württembergs leben über 100 Millionen Menschen. Guangdong ist mit 104,30 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Provinz Chinas.
Die Studierenden aus Ludwigshafen diskutierten im Rahmen eines Besuchs der MBA Business School der Guangdong University of Economics and Finance mit ihren Kommilitonen beispielsweise über die Konsequenzen der Globalisierung im Kontext des Handelsstreits zwischen China, USA und Europa sowie die Besonderheiten beim Aufbau von Beziehungen in China. Der Vertreter der Auslandshandelskammer (AHK) in Guangdong, Mark Piesberger, berichtete über die gravierenden Veränderungen im institutionellen Umfeld, denen sich deutsche Unternehmen in dieser Provinz Kanton stellen müssen.
Als sehr interessante Gesprächspartner standen bei diesem Besuch erneut die Gründer des Start-ups „Airparking“ (Entwickler eines Parkraum-Bewirtschaftssystems) aus Guangdong zur Verfügung. Ein weiterer Höhepunkt des Aufenthaltes unserer Gruppe war der Besuch des chinesischen Internetgiganten Tencent (WeChat, QQ). Zahlreiche Entwicklungen im Bereich der Technologie sowie der sozialen Medien bildeten hier die Gesprächsgrundlage.
Im Mittelpunkt des Besuches standen zudem sowohl formelle Gespräche mit Unternehmern aus der Möbelbranche. Hierbei wurden die Vermarktungsmöglichkeiten in Europa, aber auch die Herausforderungen im Umweltbereich thematisiert. Gemeinsame (informelle) Abendessen (mit all ihren „kulturgeleiteten Herausforderungen“) rundeten den Aufenthalt ab.
Abschließende Stationen der Reise waren Macau sowie Hongkong.
It was a great opportunity to meet people from all over the world. What made it special is the fact that it came after the COVID lockdown and related uncertainty. Students as well as teachers have had an equal passion to exchange ideas and information about different topics. It was a very rich experience where we got to know the culture, traditions, and habits of each other’s. The warm welcome by the SAMK team and the university as well as the city tour were of great value to all the participants. Thanks to the good organization, we were able to visit two medium sized companies, where we have met their senior management. We got to know their field of applications, their solutions and the challenges they are encountering whether routinely or due to the global events (pandemic, war) and the severe consequences it had on their respective businesses.
- Faouzi Ouled Belgacem (Studienreise 2022)
Die Netzwerkreise nach China war für mich ein absolutes Highlight im Rahmen meines MBA-Programmes. Das Treffen mit chinesischen Start-Ups sowie bereits etablierten Unternehmen gaben einen prägenden Einblick in die chinesische Unternehmenskultur. Beim abendlichen Businessdinner mit den Unternehmern konnten die Gespräche in lockerer Atmosphäre fortgesetzt werden. Die Gesprächsrunden mit chinesischen Studierenden u.a. über Themen wie Globalisierung, Handelskriege und Umweltschutz waren sehr aufschlussreich. Faszinierend war zudem das Kennenlernen der chinesischen Kultur insbesondere auf Lantau Island sowie das dynamische Leben in Guangzhou, Hongkong und Macau. Die starke Organisation und das tolle Miteinander innerhalb der Reisegruppe machten China zu ein einem unfassbar beeindruckenden Erlebnis.
- Felix Stauder (Studienreise 2018)
Durch die internationale Studienreise nach China (Fuzhou/Xiamen) konnten wir MBA-Studenten/innen einen guten Einblick in die chinesische Kultur erlangen. Das Programm vor Ort war mit facettenreichen Inhalten ausgestattet. Einerseits besichtigten wir verschiedene Firmen bspw. Trodat oder TPV, anderseits unternahmen wir auch klassisches Sightseeing. Hier ist besonders die autofreie Insel Gulangyu von Xiamen hervorzuheben. Ich kann die internationale Studienreise nur weiterempfehlen. Die vielfältigen Eindrücke werden so schnell nicht verfliegen. Vielen Dank Prof. Dr. Busch und Frau Nefen für die sehr gute Organisation der Reise.
- Susanne Walter (Studienreise 2016)