Exkursion zum SAP AppHaus in Heidelberg

Wie entwickelt man innovative digitale Lösungen? Welche Trends geben hierfür Impulse?

Genau diesen Fokus hat das Modul „Digital Trends & Selected Topics“ im berufsbegleitenden MBA-Studium Digital & IT Management. Expert*innen und Exkursionen geben tiefere Einblicke. Eine Fundgrube für wegweisende Abschlussarbeiten und Transfer in den Beruf!

Human-centered innovation approach war das Thema der ersten Exkursion zum SAP AppHaus Heidelberg in diesem Herbst. Neugierig folgten Studierende, Alumni und Dozierende der Einladung. Und so ging es mit Michaela Epp, Jackson Mathai und Markus Lauff auf die Reise: von der durch Hasso Plattner eingeführten Design-Thinking-Methode bis zu SAPs heutigem Innovationsansatz: SAPs Human-Centered Approach to Innovation, der die Menschen in den Fokus stellt (https://apphaus.sap.com/approach). Ziel ist dabei, Unternehmensdaten und -abläufe zum Wohle der Nutzer und Stakeholder zu gestalten und einzusetzen.

Warum human-centered? Digitalisierung hat in Unternehmen oberste Priorität, doch oft wird bei Planung und Vorbereitung der Mensch vergessen, der mit der Software interagieren wird. Eine Innovation mag für das Unternehmen rentabel (viability) und technisch machbar (feasability) sein. Doch trifft sie nicht das Nutzerverhalten, die Erwartungen der Menschen, wird sie nicht genutzt (usability) werden.

5 Faktoren sind im SAP AppHaus für diesen Ansatz wichtig: der iterative Design Thinking Prozess, interdisziplinäre Teams, kreative Räumlichkeiten, neue kollaborative Führungskultur und die SAP Technologie. Hierbei spielen Themen wie User Experience, Process & Business Model Innovation sowie Design & Architecture Thinking eine große Rolle.

Das Team veranschaulichte Prozess und Ergebnis an verschiedenen Beispielen:

• im OP Saal 4.1 der Uniklinik Heidelberg, können Operierende an Bildschirmen auf einen Blick sämtliche wichtigen Daten und Untersuchungsergebnisse eines Patienten überblicken und aufrufen
• eine Software für nachhaltiges Fischen, die von Fischern direkt auf ihrem Smartphone verwendet werden kann

Stefanie Klemm, Alumna des Berufsintegrierenden Studiums BWL (MBA) und tätig bei Roche Diagnostics in der Supply Chain fasst den Nachmittag zusammen:

“Es hat Spaß gemacht in einer kreativ gestalteten Arbeitsatmosphäre die Methode des “Design Thinking” näher kennenzulernen und die Methode gemeinsam im Rahmen einen Mini-Innovationsworkshops anzuwenden. Der Austausch mit weiteren Teilnehmenden und den SAP-Mitarbeitenden war sehr wertvoll.”

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Landfried Zigarren-Fabrik und ihre kreative Einrichtung und Ausstattung sind beeindruckend: Inspirierende Zitate an den Wänden, kleine Räume mal orientalisch mal britisch eingerichtet bis hin zur schallgedämpften Telefonzelle im Großraumbüro bieten Rückzugs- und Freiräume für Innovationen.

„Tell me and I forget, Teach me and I remember, Involve me and I learn“ steht auf einem Balken im AppHaus. Wir behalten diesen Nachmittag definitiv in guter Erinnerung und haben viel gelernt.

Vielen Dank dafür!